Forum für Philosophie und Politik
Von Bettina Schmitz
Wo hört das Denken auf und wo beginnt die Poesie? Ist Poesie eine Form des Denkens oder leitet sich umgekehrt das Denken ab von der ursprünglich poetischen Weltsicht? Unter meiner Leitung treffen sich die Dichterinnen der poetischen Werkstatt “Sprache, Spiel und Wissen” bereits im vierten Jahr im bewegungs-raum in Würzburg. (s. unter Termine)
Nun ist im Privatverlag éditions betweena ihr zweiter Gedichtband erschienen. Was passiert unter Freyas Mantel? Welcher Zusammenhang besteht zwischen dem roten sauberen Umhang, Ungeduld und Ulk? Experimente mit verschiedenen Gestaltungsprinzipien wie Buchstaben oder Rhythmen inspirieren die Texte des Bandes. Heilpflanzen wie Beifuß/Artemisia, bittersüßer Nachtschatten und Klee oder Göttinnnen wie die japanische Sonnengöttin Amaterasu, die griechische Jägerin Artemis und die ägyptische Bast regen an zu spielerischen Sätzen und tiefsinnigen Betrachtungen. Wie geschieht Wandlung und was können wir selbst dazu beitragen, fragen die Dichterinnen. Beides, Freude und Nachdenklichkeit sind in den Gedichten zu spüren. “Manchmal sehen wir im Traum die Wirklichkeit klarer”, so die Überzeugung der Autorinnen. Neben den vielen Anregungen, die einen Abend gestalten, ist es die Aufmerksamkeit auf das Traumbewusstsein, die dem poetischen Wissen hilft, zum Gedicht zu werden.
Am Sonntag, den 4.November 2012, um 17 Uhr stellen die Dichterinnen im bewegungs-raum bei einer lesung mit Klängen zum Nachdenken ihre Texte vor.
Anmeldung unter 0931-26099304(AB) oder über www.bewegungs-raum.de