Forum für Philosophie und Politik
Von Juliane Brumberg
Die Mutter ist die erste Frau in unserem Leben. Sie ist die erste soziale Beziehung für ein Kind. Die Mütter haben uns nicht nur geboren, sie haben uns auch vorgelebt, wie wir uns in der Welt zurechtfinden können und sie haben uns die Sprache gelehrt, mit der wir uns in der Welt orientieren. In diesem Zusammenhang haben italienische Philosophinnen herausgearbeitet, dass von der Fähigkeit, die Mutter zu würdigen, ihr zu danken und von ihr zu erzählen, die Autonomie einer Frau abhängt. Sie nennen dies „Die symbolische Ordnung der Mutter“. Sich darauf zu besinnen, hilft, die eigene Geschichte zu verstehen und die symbolische Ordnung in zurechtzurücken. Frauen, deren Mutter eine andere Sprache spricht, als sie in der Kultur gesprochen wird, in der die Familie lebt, wachsen anders in die Welt hinein, als Frauen, die im Heimatland ihrer Familie groß werden. In diesem Jahr laden wir zu einem Erzählcafé ein, zu dem wir Frauen mit Migrationshintergrund gebeten haben, von den welterklärenden Aspekten ihrer Mütter zu erzählen. Die Töchter leben seit langem in Ansbach und werden über eine russische, eine französische und eine türkische Mutter erzählen.
Barbro Duensing, Übersetzerin, langjährige Vorsitzende des Auslanderbeirats der Stadt Ansbach
Sylvie Fronhofer, Gymnasiallehrerin für Englisch
Melek Sefünc Bürokauffrau, Mitglied des Integrationsbeirats der Stadt Ansbach
Donnerstag, 5. Mai 2011, 15 Uhr
Kulturzentrum am Karlsplatz in Ansbach
Kosten: 3-4 € einschließlich Kaffee + Kuchen
Information: Juliane Brumberg, Tel. 0981/88571
Eine Veranstaltung des Frauenrings Ansbach
www.deutscher-frauenring.de/organisation/landesverbaende-ortsringe/bayern/ansbach